Dienstag, 3. Mai 2011

Need for Speed: The Run

4684.8 km, Das ist die Strecke von New York nach San Francisco. Das ist eine lange Strecke. Vier mal von der nördlichen zur südlichen Grenze Deutschlands. Und einmal Need for Speed: the Run. NaJa, zumindest wenn man dem Werbetext auf auf der offiziellen Homepage glauben will. Dort steht nämlich:
Du hast nur eine Chance, ins normale Leben zurückzukehren: Indem du auf der Strecke von San Francisco nach New York Erster wirst.
Das klingt interessant. Es klingt nach dem ersten linearen Story-Rennspiel. Mit Schlauchlevels von A nach B, ähnlich einem Ego-Shooter. Zwischendurch immer wieder Rennen, dort wo man gerade ist. Ob dem wirklich so ist, oder ob die Story nur Aufhänger ist für die zwanzigste Neuauflage von Need for Speed: Most Wanted weiß ich nicht. Aber ich hoffe es. Denn diese Struktur könnte endlich wieder etwas zentrales Aushängeschild in die konzeptlos vor sich hin schlenkernde Serie bringen, etwas, das die Serie einzigartig macht. Früher, ganz am Anfang der Serie waren das die Strecken mit dem Gegenverkehr und die Polizei. Später waren es das Tuning, die offene Stadt, die Story. All das ist langsam ausgekocht, hundert mal gesehen haben wir das. Need for Speed braucht, um wieder zu alter Stärke zu kommen, etwas neues. Etwas das noch keine gemacht hat. Die Shift-Teile und das Hot Pursuit Remake waren nur Lückenfüller, gute Spiele, aber sie brachten die Need for Spee Serie nicht weiter, im Gegensatz, sie machten sie Orientierungslos und machten die Fans unsicher. Doch The Run könnte das erste "echte" Need for Speed seid Undercover werden. Ja, Undercover war mies, aber es hatte die Elemente, die die Serie ausmachten, führte sie fort. Oder besser gesagt: Übernahm sie und fügte uninspiriert Neuerungen ein. The Run allerdings könnte ein Nachfolger werden, der zwar die alten Tugenden übernimmt, aber nicht an Leichenteilen festhält -die Need for Speed definitiv hat- und endlich wieder neues wagt, das sich in den Rest des Konzepts nahtlos einfügt. Das ist das Geheimnis bei neuen Teilen einer Serie, die schon dutzende Teile umfasst. Final Fantasy macht es ähnlich. Am Anfang geht es noch, das gleiche immer wieder neu aufzulegen, mit besserer Grafik und ein paar frischen Ideen. Später muss sich die Serie aber auch mal ein wenig neu erfinden. Nicht komplett, aber ein wenig. Bei Call of Duty wird es ähnlich laufen, irgendwann sind die Fans die ewig gleichen Spiel leid. Aber sie wollen sich nicht vom alten trennen. Das ist eine Herausforderung. Aber das ist Game-Design sowieso.

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