Sonntag, 24. April 2011

Warum?

Warum tun wir das? Warum verbringen wir so viel Zeit unseres Lebens vor dem Monitor, häufig in abgedunkelten Räumen, verpassen das echte Leben? Warum geben wir Unmengen an Geld aus, für neue Spiele oder neue Hardware? Und warum verbringen wir zusätzlich dann noch etliche Stunden damit, mit Freunden darüber zu reden, uns im Internet über unser Hobby zu informieren oder sogar darüber zu bloggen? Und warum lesen wir Zeitschriften darüber?

Natürlich könnte man die Frage jetzt profan mit "weil es Spaß macht" beantworten, doch wird das der Frage und unserem Hobby gerecht? Nein, denn viele Dinge machen Spaß, sich im Park mit Freunden zu treffen, oder mit frisch verdientem Geld lustige Figuren zu kaufen. Nein, der Grund, warum Videospiele so erfolgreich, so populär sind, ist ein anderer: Spiele entführen uns. In eine Welt die viel mehr Möglichkeiten bietet als unser "echtes Leben". Nicht besser, schöner oder mit freundlicheren Leuten bestückt. Wenn doch, dann wird das Spielen gefährlich, dann flüchtet man sich in eine andere Realität, um seinen Sorgen zu entgehen. Nein, auch normale Leute können von Spielen ergriffen werden. Sie müssen nur den Wunsch haben, mehr zu machen als man wirklich kann. Den Wunsch Dinge zu tun, die man da Draußen nicht tun darf, kann, oder will. Wir dürfen nicht mit Vollgas durch Großstädte rasen, wir können nicht den Weltraum mit Raumschiffen erkunden, und wir wollen keine 200 Soldaten umnieten um unser Ziel zu erreichen. Doch in Spielen hat es einen anderen Rahmen. In Spielen steht der Spaß, die Faszination, der Schrecken im Vordergrund, hier müssen wir nicht mit lebensverändernden Konsequenzen rechnen, wenn wir aus den vorgegeben Grenzen der Gesellschaft ausbrechen wollen. Videospiele sind auf eine gewisse Weise befreiend. Natürlich gehört zu dieser Faszination auch noch etwas, das mit den vorhergehenden Gründen nur Stückhaft zu erklären ist. Die Möglichkeit den Realismus völlig aus den Kopf zu stellen, und das intensive miterleben von Geschichten. In Spielen sind natürlich auch Dinge möglich, die in echt niemals möglich wären. Wird es jemals eine Portalkanone geben? Nein, wohl nicht. Werden wir jemals in einer Toilette aufwachen, mit Blut an den Händen und einer Leiche vor den Füßen, ohne zu wissen was passiert ist? Hoffentlich nicht. Doch trotzdem hat dies alles ein Faszination die Spiele nutzen um uns in sie hinein zu zerren.

Filme können das auch. Aber das meiste nicht so wie Spiele. Spiele wie Portal wären als Film gar nicht möglich, denn in Portal steht nicht die Geschichte im Fokus, sondern das Rätseln, das Spielen, das Erleben. Spiele machen uns zu einem zentralen Teil des Geschehens, sie lassen uns machen, nicht nur zusehen. Wenn wir etwas entscheiden, hat das Konsequenzen für die gesamte Handlung, für die Personen. Wir sind wichtig. In Filmen sind wir nicht wichtig, ohne uns geht die Geschichte auch weiter. Doch in Spielen, da passieren die Dinge, weil wir sie ausgelöst, sie geplant haben. Wir sind ein Teil des Spiels.

2 Kommentare:

  1. Eh Jonas du hast ja Mist erzählt du kannst durchaus schreiben.

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  2. mit dem unteren teil des 2. Absatzes könntest du vieleicht recht haben ... ich wär mir da nicht ganz so sicher

    und noch was wenn du schon filme da mit reinzisst
    bücher haben auch einengewissen reitz gelesen zu werden

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