Seit es Videospiele gibt, (auch schon davor) wird der geneigte Spieler immer von einem guten Freund begleitet: dem Tod.
Doch der Tod in Spielen ist unterentwickelt. Ihm fehlt etwas, das den Tod im echten Leben erst zu etwas macht. Nämlich die Emotionen der Umwelt, die Trauer, die Wut, die Hilflosigkeit. Der Tod in Spielen ist kalt. Die einzige Emotion, die der Tod in Spielen hervorruft ist Ärger. Ärger darüber, das man versagt hat. Und das auch nur, wenn die eigene Figur, der Hauptcharakter gestorben ist. Wenn hingegen eine unbeteiligte, vielleicht sogar unwichtige Figur gestorben ist, hat das keinen Einfluss auf den Spieler, es hat keine Emotionale Konsequenz.
Nach unserem Tod heißt es einfach: Neu Laden. Dann geht es weiter. Ich verlange nicht, dass das Spiel nach dem Tod für immer zu Ende ist. Das wäre frustrierend und würde den Sinn eines Computerspiels teilweise ad absurdum führen. Nein, ich möchte die Konsequenzen meines Scheiterns sehen. Die Welt, die untergeht, weil der Held gestorben ist. Kate, die im Gefängnis versauert, weil Faith während der Rettung ihrer Schwester von einem Dach gefallen ist. Bowser, der Prinzessin Peach heiratet und mir ihr Nachwuchs zeugt, weil Mario in irgendeinen Gumba gelaufen ist. Oder auch die Beerdigung von Nico Bellic. Ich will sehen, das die Welt nicht eine Illusion war, die nur erschaffen wurde damit ich siege. Die Geschichte des Spiels soll weiter gehen, obwohl ihre Hauptperson den Tod fand. Nicht lange. Es soll kein neues Spiel werden, weil ich gestorben bin. Aber es soll mir gefälligst die Handlungsalternativen aufbieten. Denn Streng genommen gibt es keine komplett linearen Spiele, ich habe immer eine Alternative: Sterben. Hey! Ich möchte dieses Universum nicht retten. Schon gar nicht für den Unbekannten! Und Tschüss.
Keine schlechte idee.
AntwortenLöschenAber auch nur in Spielen
sinnvoll wo mann eher wenig Sirbt.
Natürlich. Wenn man alle zwei Minuten stirbt, würde soetwas irgendwann nervtötend sein.
AntwortenLöschenObwohl es ja in manchen Spielen so ist, dass der Tod des Hauptcharakter oder einer ewigen treuen Begleitperson schon emotional mitreist.
AntwortenLöschenAber auch meißt nur dann, wenn der Tod mit der Story verbunden ist. (z.B. das Ende von Fallout 3)